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Alles oder Nichts: Erfühle und erkenne Dich selbst (2)

Reihe von Hans-Jürg Kessler / Frühling 2005

Fortsetzung zu Actio = Reactio (aus "Erfühle und erkenne Dich selbst")

Begriffe wie EEG (Elektroenzephalogramm – Messung der Hirnströme) oder EKG (Elektrokardiogramm – Messung der Herzströme) sind allen bekannt. Die Messung dieser Ströme bedeutet doch nichts anderes als die Bestimmung des Energiepotentials verschiedener körperlicher Organe. In der Medizin lassen sich aber nicht nur diese Ströme, sondern auch Oberflächenströme an der Haut messen. – In der Physik wiederum sind elektrische Ströme Energien, die transportiert werden. Fazit: Die gemessenen Körperströme sind Ausdruck unserer körperlichen Energie, so auch die beobachteten Phänomene mit unseren Händen ( Artikel Dez. 04 ): Sie haben einen unsichtbaren Teil Ihrer selbst erforscht – Ihre Energie.

Bleiben wir etwas in der Physik. – Energie ist unvergänglich. Energie ändert lediglich ihr Erscheinen, sie ist vom Bezugssystem abhängig, z.B. die Sonnenenergie: Die Sonne strahlt ununterbrochen Energie: Strahlungsenergie, ab. Trifft diese Energie auf die Erde, nehmen wir sie als Sonnenlicht und/oder Sonnenwärme wahr. Über Photovoltaikanlagen wandeln wir das Sonnenlicht in Wärme, mit welchem wir Wasser erwärmen, um daraus während der Nachtzeit die kühlere Umgebung aufheizen zu können. Eine Prozessreihe, die einen fortwährenden Energiewandel aufzeigt.

Vergleichbare Situationen gibt es im menschlichen Leben zuhauf: Sie reiben ihre kalten Hände aneinander um warm zu bekommen. Wenn Sie mit dem Händereiben aufhören und nicht baldmöglichst Handschuhe anziehen, werden Sie in kurzer Zeit schon wieder kalte Hände haben. Wohin ist die Wärme Ihrer Hände entschwunden ? – In der Regel an die Umgebung, an die Luft um Ihre Hände, an die Luft, die um messbare Celsiusgrade kälter war als Ihre aufgewärmten Hände. Eben diese Luft hat sich dank der abgestrahlten Wärmeenergie um kaum messbare Bruchteile von Celsiusgraden erwärmt. In der Folge strahlt die wärmere Luft wieder Wärmeenergie an kältere Luftmassen ab. Ein zwar – nach kurzer Zeit - nicht mehr messbarer Vorgang, der sich so lange fortsetzt, bis die Umgebungstemperatur mit der erhöhten Temperatur übereinstimmt. Oder: Sie halten mit Ihren aufgewärmten Händen die kalten Hände eines frierenden Menschen. Wird er diese Geste annehmen, so wird er sich sowohl körperlich als auch gefühlsmässig – psychisch – besser fühlen. Sie haben mit Ihrer Energie, der abgegebenen Wärmeenergie, in das Energiefeld eines andern Menschen eingegriffen. Sie haben einerseits sein Potential an Wärmeenergie erhöht und anderseits durch die Verbesserung seines Empfindens, was wiederum – unter anderem - im Hirn registriert wird, zu einem veränderten EEG Anlass gegeben. – Sie haben mit Ihrer Energie, einem Teil von Ihnen, nach dem physikalischen Prinzip von Newton:

Actio = Reactio

etwas bewirkt, das nicht mehr aufzuhalten ist. Jedes Geschehen dieser Folge verfügt über genau die gleiche Potenz, durch eine neue Aktion eine neue Reaktion auszulösen. (Vergleichen Sie dazu auch die sog. „Chaostheorie“.) Anders formuliert: Jedes von uns ausgelöste Geschehen zeitigt – vergleichbar der Hintergrundstrahlung im All – eine nicht abbrechende Kette von Geschehen, deren Verursacher wir sind.

Und was ist das Fazit ?

Zwei Schlüsse lassen sich aus dem Gesagten ziehen.

1. Wir sind mit unserem persönlichen Energiepotential, nach dem Sprichwort: „Gedanken sind Energie“, in der Lage, energetisch auf unsere Umwelt Einfluss zu nehmen. – Diese Aussage muss nicht zwangsläufig auf Anhieb umsetzbar sein bzw. hat nicht in jedem Falle Gültigkeit. Ich meine aufgrund eigener Erfahrung sind unabdingbare Voraussetzungen, dass es uns gelingt, mit unserer persönlichen Energie etwas zu bewirken, dass das Ziel mit unserer aktuellen Situation in Zusammenhang steht und, dass wir selbst von der Realisierung des Zieles überzeugt sind.

2. Wir Menschen oder allgemeiner wir Lebewesen – verstanden als Gebilde aus Materie und Energie – sind – eingebettet in Urknall und Hintergrundstrahlung – ebenso unsterblich wie alles um uns herum, das seinen Anfang irgendwann und irgendwie im Urknall begründet hat und sind ebenso vergänglich wie das uns umgebende Universum, in dem Sinne, dass jede Vollendung einen Anfang und ein Ende hat, wo beide in sich zusammenfallen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich für Fragen und Anregungen unter der MailAdresse hjkessler [at] swissonline.ch kontaktieren.
von
Heinz-Jürg Kessler

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